Die Klangtherapie (auch Klangschalentherapie) beruht auf uraltem Wissen über die Wirkung von Klängen, das schon vor über 5 000 Jahren in der ayurvedischen Heilkunde angewendet wurde. Sie ist eine ganzheitliche Anwendung, bei der als Instrumente fernöstliche, oftmals tibetische, Klangschalen eingesetzt werden. Sie können auf den Körper des Klienten aufgesetzt oder in seiner Peripherie angeschlagen werden. Der Klient liegt oder sitzt während der Massage entspannt und normal bekleidet in der für ihn optimalen Position. Ergänzend werden auch Gongs (Fen und Tamtam) und Zimbeln verwendet. Es handelt sich um eine Entspannungstherapie, bei der die Klangschwingungen ordnend und damit positiv auf den Körper, Geist und die Seele wirken.
Der Klang der Schalen wird körperlich spürbar, wenn die Klangwellen den Körper durchdringen. Der Körper schwingt mit diesen Klangwellen mit und wird so auf eine sehr feine Art massiert, da der menschliche Körper überwiegend aus Wasser besteht und das Zwischenzellgewebe in Schwingungen versetzt wird. Ein schönes Bild hierfür sind die konzentrischen Wellen, die durch Tropfeneinfall auf der Wasseroberfläche entstehen. Eine Klangschale, die mit Wasser gefüllt angeschlagen wird, verdeutlicht ebenfalls die Wirkung.
Für die Klangtherapie werden unterschiedlich große, geformte und hergestellte Klangschalen verwendet, da für die verschiedenen Bereiche des Körpers verschiedene Schwingungseigenschaften und Frequenzspektren benötigt werden. Die Schalen müssen harmonisch klingen und keine Frequenzsprünge oder Nebengeräusche haben. Das Klangspektrum ist sehr obertonreich und reagiert flexibel, unpassende Nebentöne dürfen nicht entstehen. Je nach der gewünschten Wirkung – z. B. eher aktivierend oder beruhigend – kann außerdem die Spielweise angepasst werden.
Ich arbeite in der Klangtherapie ausschließlich mit Peter Hess® Therapieklangschalen, da diese mit all ihren Schwingungs- und Klangeigenschaften speziell hierfür entwickelt worden sind.
Die gleichartigen Rhythmen und Klänge der Schalen versetzen viele Menschen in einen sehr entspannten Zustand, daher werden Instrumente auch gerne in der Meditation eingesetzt. Wenn der Klient sich ganz auf die Klangmassage einlässt, kann er einen Zustand tiefster Entspannung erreichen aus dem er frisch, entspannt und erholt zurück in den Alltag startet.
Eine richtig durchgeführte Klangtherapie wirkt entspannend und damit nicht zuletzt auch wohltuend. Sie regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an und wirkt auf diese Weise indirekt lindernd auf viele Probleme bzw. Krankheiten. Die Klangtherapie kann folglich bei allen Beschwerden unterstützend eingesetzt werden, sofern nicht kontraindiziert wird (s.u.).
Die Erfahrungen vieler Klangtherapeuten und ihrer Klienten zeigen eine Reihe von Situationen, bei denen die Klangtherapie helfen kann:
- Spannungszustände
- Nervosität und Hektik
- beruflicher und privater Stress
- Verspannungen
- Kopfschmerzen
- Bauchbeschwerden (Bauchweh, Völlegefühl, Verdauungsprobleme)
- Unterleibsbeschwerden
- Schlafstörungen
- Durchblutungsstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Hyperaktivität
! Kontraindikationen !
Die Klangtherapie versucht, eine natürlich Ordnung im Körper wieder herzustellen. Sofern eine natürliche Ordnung medizinisch überlagert werden muss, z.B. Herzschrittmacher, künstliche Gelenke, etc. ist von einer Klangtherapie dringend abzuraten. Ferner können psychische oder schwere körperliche Probleme in aller Regel nicht ausschließlich durch Klangtherapie gelindert oder sogar geheilt werden.
Die Klangtherapie führt in tiefen Entspannungsphasen durch die inneren Gedankenwelten und dies kann bei psychischen Erkrankungen sehr kontraproduktiv sein.
Die Klangtherapie ersetzt keine von einem Arzt oder Heilpraktiker verordnete Therapie. Daher muss ihr Einsatz im Zweifel immer mit der behandelnden Person abgeklärt werden.